Naturheilmethoden

  • Ohrkerzen
  • Moxibustion
  • Pflanzenheilkunde
  • Ausleitungstherapien
  • Ohrkerzen


    Inhalt

    Das Wissen um die Ohrkerzen kam aus Asien und Nordamerika (Indianer) nach Europa.

    Die Ohrkerze ist ein kaminähnliches Röhrchen, von Hand hergestellt aus unbehandeltem Leintuch, Honigextrakt und pulverisierten Kräutern.

    Beim Abbrennen wird das untere Ende an den Gehörgang angesetzt. Es entsteht ein sanfter Unterdruck (Kamineffekt) im Ohr, wodurch ein Gefühl der Freilegung und Erleichterung erfahren werden kann. Zugleich wird konzentrierter und mit Kräuteressenzen angereicherter Dampf ins Innere des Ohrs geleitet. Ablagerungen können dadurch gelöst und ausgeschieden werden.
    Eine Ohrkerzenbehandlung ist in der heutigen stressigen Zeit eine sehr beruhigende Behandlungsform. Eingesetzt werden die Ohrkerzen bei Stress mit Auswirkung im Kopf- und Ohrbereich, zur Ohrreinigung, bei Ohrenschmerzen und Ohrensausen.

       
    Behandlung
    Ohrkerze 1
  • Gespräch
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 30 min 60.-- SFr.
     
    Ohrkerze 2
  • Gespräch
  • Ohrmassage
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 45 min 85.-- SFr.

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    Moxibustion


    Inhalt

    Müssen mehrere Punkte mit Moxa behandelt werden, so setzt der Behandler sogenannte Moxazigarren ein und kreist 1-2 cm oberhalb des zu behandelnden Areales oder Punktes. Mit der Zigarre können auch Akupunkturnadeln gezielt erwärmt werden und die Wärme wird so in die Tiefe gebracht.

    Die Wärmeabstrahlung bewirkt über Reaktions- und Reflexzonen, an Beschwerdebereichen und an Akupunkturpunkten eine tiefeingreifende, nachhaltige Aktivierung bis in den Körper. Die Funktionen des Gewebes werden positiv beeinflusst, die Säfte und inneren Organe kommen wieder ins Gleichgewicht. Moxawärme ist in ihrer Wirksamkeit und in ihrer wohltuenden Einwirkung mit keiner anderen Wärme vergleichbar. Moxen eignet sich für alle Erkrankungen, die der Wärme bedürfen. Die Behandlung steigert die Körperabwehr, die Durchblutung, das Hormonsystem, die Organ- und Zellfunktionen, den Stoffwechsel, sie regt die Blutbildung an, verbessert die Fließeigenschaften des Blutes, die Leistungsfähigkeit, mindert oder beseitigt Schmerzen, ist so auch Begleiter der Olympia-Sportler.
    Moxibustion wird unter anderem bei Blasen-, Nieren, Eierstock-, Gebärmutterbeschwerden, Ohren-, Nasennebenhöhlenbeschwerden, Bronchitis und Erkältungen angewandt.

    Ein altes chinesisches Sprichwort heisst: "Was man mit der Nadel nicht erreicht, die Moxen schaffen es."

       
    Behandlung
    Moxibustion 1
  • Gespräch
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 30 min 60.-- SFr.
     
    Moxibustion 2
  • Gespräch
  • Massage
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 45 min 85.-- SFr.

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    Humoraltherapie


    Inhalt

    Humoraltherapie ist ein Sammelbegriff für ausleitende Verfahren. Aufgebaut auf der antiken Lehre von den Körpersäften, handelt sie vom Entgiften und Entschlacken des Körpers. Ungesunde Lebensgewohnheiten, Ernährung und Umweltverschmutzung können auslösend sein für verschiedene Krankheiten. Als ausleitende Behandlungsmethoden gelten:   

  • Baunscheidtieren
  •   
  • Schröpfen
  •   
  • Aderlass
  •   
  • Blutegel
  •   
  • Fasten
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    Baunscheidtieren Die Baunscheidttherapie ist eine relativ junge Therapieform, die aber auf altes Wissen der Säftelehre (Humoralpathologie) zurückgreift und eines der effizientesten Ausleitverfahren darstellt. Karl Baunscheidt (1809 - 1873), ein Erfinder und Feinmechaniker, entdeckte dieses nach ihm benannte Verfahren durch einen Zufall, als sich eine Linderung seiner geschwollenen Handgelenke (rheumatische Arthritis in Arm und Hand) durch Mückenstiche einstellte. Seine Beobachtung veranlasste ihn dazu, solche Stiche nachzuahmen, um einen Heilungserfolg zu erzielen.

    Das Verfahren wurde an vielen Kranken erprobt, von der damaligen Bonner Medizinischen Fakultät empfohlen und ging als Heilverfahren durch die ganze Welt. Insbesondere in der Seefahrt der damaligen Zeit gehörte der Lebenswecker und das Baunscheidt-Öl zur medizinischen Ausstattung vieler Schiffe. Die von ihm entwickelte Technik wird auch als "Akupunktur des Westens" bezeichnet. Sie funktioniert nach dem Prinzip des Ab- und Ausleitens von Krankheitsstoffen über die Haut.

    Beim Baunscheidtieren wird die Haut mittels eines Nadelkissens gereizt oder sogar penetriert. Die gereizte Stelle wird anschliessend mit einem speziellen Öl eingerieben, was zu einem entzündlichen Prozess mit Blasenbildung führt. Diese Therapie entspricht einer Weiterentwicklung und Verfeinerung der früher verwendeten Zugpflaster und führt wie diese zu einer Ausleitung über die Haut.
    Besonders bewährt hat sich das Baunscheidtieren bei rheumatischen oder arthrotischen Krankheiten oder auch bei Verspannungszuständen (Myogelosen = Muskelverhärtungen) z.B. im Nackenbereich (Verspannungskopfschmerz). Auch das Weichteilrheuma, Durchblutungsstörungen, Neuralgien mit Taubheitsgefühl, Tinnitus und Migräne lassen sich mit Bauscheidtieren beeinflussen.

     

    Schröpfen... ...oder wie Unterdruck den Fluss von Chi und Blut anregt.

    Schröpfen ist eine uralte Behandlungsform, die allerdings von der heutigen Medizin fast vollständig verdrängt wird. Sie funktioniert nach dem Prinzip der Ableitung von Krankheitsstoffen.

    Folgende Techniken gelangen dabei zur Ausführung:
    - unblutiges Schröpfen durch Aufsetzen von Schröpfköpfen. Diese Methode beeinflusst über Reflexzonen innere Organe.
    - blutiges Schröpfen: vor dem Aufsetzen der Schröpfköpfe wird die Haut leicht angeritzt. Dies wirkt ausleitend auf Krankheitsstoffe.
    - Schröpfmassage: durch Verschieben der vakuumierten Schröpfköpfe lässt sich zudem eine Massagewirkung und ein Anregen des Lymphflusses erreichen.

    Während früher mit Bambusröhren geschröpft wurde, geschieht das heute mit entsprechend angenehm geformten Glaskugeln. Der Unterdruck kann auf verschiedene Arten erzeugt werden: Entweder durch Absaugen der Luft aus dem Glas oder durch kurzfristige Erhitzung des Glasinneren mit Hilfe einer Flamme.

    Der Unterdruck wirkt wie eine Bindegewebsmassage, der Fluss von Qi (Körperenergie), Blut und Lymphflüssigkeit wird angeregt, die lokale Durchblutung der Haut- und Muskelschichten gefördert.

    Eine besondere Variante stellt das blutige Schröpfen dar. Diese wird bei besonders starken und behandlungsresistenten Stagnationen eingesetzt. Bevor geschröpft wird, werden mit Hilfe von Nadeln oder Nadelrollern die oberflächlichen Blutgefässe eröffnet.

    Der durch das Schröpfen ausgelöste Unterdruck bringt das Blut stärker in Bewegung, lässt die Miniaturöffnungen etwas bluten und hilft, auch Stagnationen in der Tiefe der Muskulatur zu beseitigen. Das austretende Blut leitet Schadstoffe aus. Besonders gut lassen sich damit Beschwerden der Muskulatur wie Verspannungen, Myalgien etc. behandeln.

    Eine weitere Form des blutigen Schröpfens ist die Behandlung mit Hilfe des Blutegels. Durch das Sekret Hirudin, das er während des Saugens abgibt, wird Blut verdünnt und bewegt. Damit können z.B. Migräne, Tinnitus oder auch schwerere Krankheitsbilder wie periphere arterio-venöse Durchblutungsstörungen behandelt werden.

    Im Mittelalter wurde das Schröpfen nicht nur von Ärzten, sondern auch von den "Badern" angewendet, die verschiedene Aufgaben der Gesundheitspflege erfüllten. Heute wird es als alternative Behandlungsmethode zum Beispiel bei Verspannungen, Schmerzen oder Erkältungen eingesetzt.

    Die Wirkung des Schröpfens beruht auf den neurophysiologischen und reflektorischen Verbindungen der Schröpfzonen und den ihnen zugeordneten Organen. Nach der Lehre der chinesischen Heilkunst dient Schröpfen dazu, das Gleichgewicht von Yin (Ruhe) und Yang (Aktion) wieder herzustellen.

    Vorgehen
    Zunächst werden die Schröpfzonen auf dem Rücken ertastet. Spezielle Schröpfgläser werden kurz über eine Flamme gehalten und sofort im senkrechten Winkel auf die Haut gesetzt. Durch das Abkühlen und Verdichten der Luft unter der Glasglocke entsteht eine saugende Wirkung. Dabei bilden sich häufig kleine Bläschen auf der Haut und künstliche Blutergüsse - ein durchaus erwünschter Effekt. Der Reiz soll über das vegetative Nervensystem die Organe und ihre Funktion positiv beeinflussen.

       
    Behandlung
    Schröpfen 1
  • Gespräch
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 30 min 60.-- SFr.
     
    Schröpfen 2
  • Gespräch
  • Schröpfmassage
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 50 min 110.-- SFr.

     

    Aderlass Der Aderlass ist eine Form der Ausleitung von Körpersäften, vergleichbar mit der Blutegeltherapie. Die Menge der Blutentnahme kann bei dieser Art Ausleitung aber besser kontrolliert werden.

    Der Aderlass gehört ebenfalls zu den alten Heilverfahren. Lange Zeit galt er als Allheilmittel für alle Arten von Krankheiten. Wussten die Aerzte nicht weiter, versuchten sie eine Heilung mit mehrmaligem Aderlass herbeizuführen.

       
    Behandlung
    Aderlass 1
  • Gespräch
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 30 min 60.-- SFr.
     
    Aderlass 2
  • Gespräch
  • Ohrmassage
  • Behandlung
  • Schlussgespräch
  • 45 min 85.-- SFr.

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